Am 03. März lädt der DJB, mittels dem Ausrichter DSC Wanne-Eickel aus Herne, die Elite der männlichen Judoka in der Altersgruppe der U18 ein, um die Deutschen Meister unter sich ausfindig zu machen. Mit dabei ist, der als letzter im Rennen der diesjährigen Meisterschaften verbliebene Drache vom Judo-Club Achental, Lucas Kuttalek.
Als Süddeutscher Meister qualifiziert sind sowohl die Chancen wie auch die Hoffnungen groß auf eine Medaille. Die Gewichtsklasse bis 46kg teilt sich unser Athlet mit 20 anderen Kämpfern, hauptsächlich aus Vereine mit glorreicher Tradition aus der ganzen Republik. Das Losglück steht ihm in diesem Jahr zur Seite und beschert ihm zum Einstieg gleich mal zwei Freilose. Somit steigt Lucas in Runde drei in das Geschehen ein.
Hier steht ihm der Drittplatzierte auf der Norddeutschen EM, Yevgeny Vitmer vom Budokan Lübeck, gegenüber. Mit einer inneren Sichel erkämpft sich Lucas eine Wazari-Wertung. Mit diesem Vorteil im Rücken verwickelt er seinen Gegner im Griffkampf und sichert sich den Sieg taktisch über Ermahnungen.
Das Halbfinale gegen den Zweitplatzierten aus dem Norden, Viktor Marko Wandtke ebenfalls Budokan Lübeck, ist an Spannung kaum zu überbieten. Beide Kämpfer haben sich nichts zu schenken und wissen genau, dass einem ein Sieg hier schon mal die Silbermedaille sichert. Schließlich setzt sich die Erfahrung des aus dem Norden stammenden Athleten durch. Die dritte Strafe und die damit verbundene Disqualifikation geht an Lucas und wirft ihn in die Trostrunde, hier gleich in den Kampf um Bronze.
Joren Westphal, von der RSV Eintracht 1949 aus Brandenburg, ist ein starker und sehr motivierter Gegner mit einem starken Team im Rücken: die Judoka des Brandenburgischen Teams belegen im Medaillenspiegel hinter Berlin und Hamburg den dritten Platz. Absolut ausgeglichen ist der Kampf und keiner kommt im Stand weiter. Eine im Boden angestrebte Lösung von Lucas wird leider erfolgreich von dem Brandenburger Athleten übernommen und mit einem Vierpunkt-Haltegriff abgeschlossen. So bleibt Lucas ein knapp am Podium vorbei erkämpfter 5. Platz über.
Eine fantastische Leistung für unseren Athleten aus unserem kleinen Verein, der mit den Traditionsvereinen leider nicht mithalten konnte.
Bravo Lucas, Bravo Drachen!
Deutscher Meister der Gewichtsklasse wird Philip Drexler von den Judo Crocodiles Osnabrück. Das Ausnahmetalent kämpft in einer ganz anderen Liga, weit abgeschlagen vom restlichen Teilnehmerfeld. Das Finale gegen Viktor Marko Wandtke entscheidet er in nur 10 Sekunden für sich. Glückwunsch und Respekt an dieser Stelle für einen ganz großen!
Am 17.-18.02.2018 fanden in Heilbronn die Süddeutschen Meisterschaften der U(nter) 18, bzw. der U21 statt. Für das Turnier, wo die Elite aus Bayern und Baden Würtemberg aufeinander trifft, sind nur noch zwei Sportler aus dem Achentaler Drachennest dabei. Als Vizebayerischer Meister, Lucas Kuttalek, respektive Johannes Hörterer als drittplatzierter auf der Bayerischen EM, gehören beide zu den Hoffnungsträger des Bayerischen Judo Verbandes auf einen Medaillenplatz.
Als ein fast ebenbürtiger Gegner stellt sich der Lokalmatador Jonathan Melke vom JC Kano heraus. Bereits im Griffkampf geht er sehr aggressiv vor. Mit einer großen inneren Sichel holt Lucas sich einen Vorsprung, um sich dann in einer zweiten Aktion mit einem Fußfeger den Weg in die nächste Runde zu ebnen.
Hier erhält er das Weiterkommen Kampflos, nachdem sich sein Kontrahent, Adrian Schulze vom TSV Großhadern, wegen einer Verletzung aus dem Turnier verabschieden muss.
Die Entscheidung im Halbfinale, gegen Emanuel Schön vom FC Puchheim, fällt in der zweiten Minute. Mit einem wunderbaren inneren Schenkelwurf lässt Lucas keine Zweifel mehr für seine Ambitionen an diesem Tag aufkommen.
Mit Sieg über Georg Labs vom KJC Ravensburg, Nikita Abramov vom TV Weiden, und Elias Kühn vom TSB Ravensburg erkämpft sich auf der anderen Seite der Auslosung Kevin Kaiser seinen Weg ins Finale. Die Chance für Lucas auf Revanche!
Gut eingestellt auf den starken Linkskämpfer vom TV Weiden, nimmt ihm Lucas von Anfang an jede Entfaltungsmöglichkeit. Mit keinem Griffansatz kommt Kevin durch. Ein Konter für eine verzweifelt eingedrehte Wurftechnik bringt unseren Athleten mit einem Wazari im Vorteil. Kevin gleicht kurze Zeit später auch mit einer Kontertechnik aus. Die Nerven liegen Blank ... Mit einem, im richtigen Moment angesetzten, Fußfeger besiegelt er ein paar Sekunden später sein Glück. Gold für Lucas Kuttalek! Die Qualifikation auf der Deutschen in Herne am 03.03 ist somit im Sack.
Gut ins Turnier startet Johannes Hörterer mit einem Sieg über Simon Katzmeier vom JV Nürtingen. Gegen Marc Gassaev vom Jahn Nürnberg steht ihm wieder keine Strategie vor Augen und somit ab hier der Start in der Trostrunde. Paul Neumaier vom TV Heitersheim ist hier chancenlos gegen den Harai Goshi unseres Athleten. In der nächsten Runde sieht Johannes sich dem Europacup Teilnehmer Dejan Vujaklja vom VFL Sindelfingen gegenüber. Hier endet die Glückssträhne von Johannes. Ein siebter Platz im ersten Jahr der U21 ist eine Leistung die Respekt verdient. Die Trainerschaft ist sehr zufrieden mit dem Erreichten. Starke Leistung, Bravo Drachen!
Nach Simon Hörterer's verletzungsbedingtem Ausscheiden auf der Oberbayerischen- und nachdem Johanna Wörnle auf der Südbayerischen unglücklich unterliegt, bleiben nur noch Johannes Hörterer und Lucas Kuttalek aus dem Achentaler Drachennest im Rennen um Erfolge bei den Einzelmeisterschaften 2018. Als jüngste ihrer jeweiligen Altersgruppen waren die Erwartungen für beide sehr verhalten. Umso größer die Überraschung danach ...
Mit enormen Druck auf den Schultern begibt sich Lucas, am Samstag 27.01.2018, ins Hopfenland Hallertau, nach Abensberg. Seit drei Jahren ungeschlagen bis auf dieses Niveau, sind alle Augen auf ihn gerichtet. Während er sich mit Siege gegen Leon Bernig vom SF Harteck und Adrian Schulze vom TSV Großhadern ins Finale vorkämpft, bahnt sich auf der anderen Seite der Auslosung Kevin Kaiser seinen Weg nach vorne. Keinen großen Widerstand bereiten ihm dabei Emanuel Schön vom FC Puchheim und Maximilian Marquart vom SC Gröbenzell. Beide finden ihre Niederlage in geschickt ausgearbeitete Haltegriffe im Bodenkampf.
So stehen sich die zwei mit großem Respekt voreinander im Finalkampf gegenüber, wohl wissend das der kleinste Fehler zur Niederlage führen kann. Während Lucas noch Schwierigkeiten hat sich mit der Linksauslage seines Gegenübers anzufreunden, schafft dieser es nach gut zwei Minuten sich Lucas's Gürtel zu schnappen und ihn mit einem teilweise erfolgreichen Hüftwurf (O Goshi) in Unterlage zu bringen. Aus dem bombenstarken Kuzure Kesa Gatame, dem variierten Schärpenhaltegriff, kann sich unser Athlet nicht mehr herauswinden. Dem erfolgsverwöhnten Drachen schmerzt die Niederlage sehr, allerdings respektiert er die Leistung des besseren Kämpfers und gratuliert ihm ganz herzlich. Bravo Lucas, weiter so! Gelegenheit zur Revanche wird sich in zwei Wochen in Heilbronn auf der Süddeutschen geben.
In Altenfurt fanden am 28.01 die Bayerische EM der U21, wo Johannes Hörterer seinen Namen zu verewigen versucht … und auch schafft!
An Marc Gassaev von Jahn Nürnberg 2012 kommt er einfach nicht vorbei. Da muss noch gezielt trainiert werden! Somit heißt es gleich nach der ersten Begegnung: Trostrunde. Hier wartet der auch bereits mit einer Niederlage belastete Lukas Erdelt vom Samurai München. Beide wissen um die Wichtigkeit eines Sieges und schenken sich nichts. Der verlorene Kampf würde das Ausscheiden aus dem Turnier bedeuten! Mit einem misslungenen Tai Otoshi eröffnet Johannes in der dritten Minute den Bodenkampf, wo er sich mit einem gerollten Juji Gatame durchsetzt. Sein Sieg führt ihn ins kleine Finale.
Simon Häuserer, Bayernligakämpfer vom TV Peiting steht ihm auf dem Weg um die Bronzemedaille gegenüber. In der letzten Woche auf der Südbayerischen musste Johannes die einzige Niederlage des Tages gegen ihn einstecken; entsprechend hoch der Druck jetzt! Nach drei Minuten reinem Kumi Kata (Griffkampf) und sich abtastens setzt unser Drache sich mit einem Tai Otoshi zu voller Punktzahl durch und holt die letzte zu vergebende Medaille ins Achental. Gratulation Johannes zum dritten Platz! Die Süddeutsche findet auch für ihn in Heilbronn statt.